Das Tribünengebäude wird westlich des Spielfeldes situiert. Als schmale, langgestreckte Struktur definiert es die städtebaulichen Räume. Zwei grosszügige überdachte Bereiche durchbrechen den Körper jeweils auf Höhe des Strafraums. Sie markieren die Hauptzugänge für die Zuschauer der Heim- und Gastmannschaft. Dazwischen ist die Tribüne angelegt. Die Sitzplätze werden auf lediglich fünf steilen Stufen verteilt und ermöglichen so eine unmittelbare Nähe von Zuschauer und Spieler. Die Unterstützung der Fans wird greifbar.
Der gewählte architektonische Ausdruck ist - wie es auch attraktiver Fussball sein muss - schnörkellos und direkt. Die geometrische Form fasst alle Nutzungen unter einem Dach zusammen und wird gleichzeitig deren Individualität gerecht. Kräftige Betonrippen tragen das Dach und gliedern den Bau in seiner Längsrichtung rhythmisch. Die konstruktive Direktheit zeigt sich in den scharfkantigen Formen sowie in der Wahl robuster Materialien: roher Beton, helle Faserzementwellplatten und Stahlgeländer kontrastieren das satte Grün des Spielfeldes und des nahen Waldes. Die gewählten Materialien tragen den Ansprüchen an eine langlebige, widerstandsfähige Sportinfrastrukturbaute Rechnung und verorten das Gebäude im Kontext.