2024

Wettbewerb

"LUMMERLAND" 3.Rang

Schule LaubeggDättnau

Ort: Hündlerstrasse 14, 8406 Winterthur

Auftraggeber: Stadt Winterthur

Team: Christian Käser, Silvio Koch, René Frey

Leistung: Architektur, Landschaft, Visualisierung

Bauingenieur: WaltGalmarini AG, Zürich (Michael Bühler)

Gebäudetechnik, Bauphysik & Nachhaltigkeit: 3-Plan AG, Winterthur (Stefan van Velsen)

Modellbau: Gruber Forster GmbH, Zürich

Verfahren: Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 3. Rang

Wettbewerb: 2024

Konstruktion: Schulgebäude in Holzbauweise auf Punkt-& Streifenfundamenten. Holzskelett-Tragwerk ohne tragende Innenwände. Turnhalle als Holz-Stahlhybrid in struktureller Logik des Bestands.

    Die Schulanlage Laubegg wird mit einem Neubau und einem Anbau ergänzt. Die bestehende Turnhalle wird an ihrer Westseite verlängert. Die zentrale Spielwiese wird nach Norden räumlich klar gefasst. Im Westen des Perimeters ergänzt ein freistehendes, dreigeschossiges Volumen mit annähernd quadratischem Grundriss das Ensemble. Durch Orthogonalität im Plan und Geschossigkeit im Schnitt lehnt es sich am Bestand an. Die Setzung trägt dazu bei, dass das Schulareal nach Westen eine Begrenzung, bzw. einen selbstbewussten Auftakt findet.

    Die Grundidee basiert auf der Strategie des Entflechtens. Die Trennung der Funktionen in zwei Gebäudekörper ermöglicht nutzungsspezifische Räume, schafft Synergien und lässt differenzierte Konstruktionsweisen zu. Im Anbau wird der Sportbereich ergänzt, im Neubau finden die neuen Schul- und Betreuungsräume Platz.

    Das Schulhaus ist einfach und kompakt. Das dreigeschossige Haus basiert auf einer klaren räumlichen Grundstruktur, welche im Erdgeschoss die Betreuung, in den beiden Obergeschossen die Schul- und Werkräume aufnimmt. Auf einen Keller wird gänzlich verzichtet. Die Tragstruktur garantiert für Flexibilität der Raumaufteilungen. Da sich das Haus von Räumen mit hoher Personenbelegungen entledigt, werden sowohl Gebäudetechnik- als auch Brandschutzkonzept mit einfachen Mitteln gelöst. Das stringente Konzept in Kombination mit der CO2-minimierten Bauweise ist ein Vorbild für den heutigen Schulhausbau.
    Mit dem Anbau der Turnhalle werden alle grossen Räume, die auch ausserhalb des Schulbetriebs genutzt werden, gebündelt. Der Haupteingang vom Pausenplatz bleibt bestehen. Ein zweiter gedeckter Eingang wird auf dem Niveau der Spielwiese auf der Seite des neuen Schulhauses angeboten. Der Anbau erfolgt mit minimaler Eingriffstiefe in einer chirurgischen Art und Weise. Es gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.