„Keine Maske, kein Schauspiel, authentisch!“ Und wie in einer grossen Wohngemeinschaft stehen im Zentrum die Küche und der Esstisch. Auf die Frage, was eine Velokurierzentrale sein muss, gibt es so viele Antworten wie Kurier:innen.
Die SBB Werkstätten bieten ideale Voraussetzungen für die neue Zentrale. Im Rahmen eines Mieterausbaus kann die Mieteinheit auf die Bedürfnisse der Genossenschaft Veloblitz zugenschnitten werden.

Grossgeschnittene, nutzungsneutrale Räume werden kontrastiert von Rückzugsorten und Nischen sowie einer vielfältigen Wegführung. Raum zur Aneignung wird geschaffen. Von der Standortsuche bis zum Bauprozess und in der Nutzung steht die Partizipation der Bauschaft im Fokus. Ein Grossteil der Zentrale wurde von Kurier:innen im Eigenbau erstellt.
Daneben stand die Integration von Bauteilen aus Wiederverwendung im Fokus. So ist eine ehemalige Wintergartenverglasung rasterbestimmend und trennt Büro- und Sitzungszimmer akustisch ab. Die Küche entstand aus vielen Küchen, Wohnungseingangstüren finden genauso ein zweites Leben wie ein Glaspodest, welches neu für Oblichter verwendet wird. Nebst weiteren Elementen aus Wiederverwendung sind neue Bauteile möglichst aus unbehandeltem Holz und sichtbar verschraubt; die Zentrale besteht nicht nur aus alten Baumaterialien, sondern steht in Zukunft auch als Ressource für weitere Bauprojekte bereit.